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Matthias Biskupek
Thüringer Literaturrat e.V.
Das Kindheitshaus – die Geburt erfolgte in der Klinik in der Rudolstädter Oststraße – ist ein großes Mehrfamilienhaus, 2014 stark umgebaut und verändert. Es wurde nach 1933 von der Heimstätten GmbH errichtet und wurde vor allem von Offizieren bewohnt.
Im Geburtsjahr von Wondratschek lebten darin diese Parteien:
Glöß, Kurt, Major; Grumbach, Erich, Fliegerstabsingenieur; Raubach, Paul, Steindrucker; Ries, Wilhelm, Flieger-Stabsingenieur und Wondratschek, Erich, Flieger-Stabsingenieur.
Als Flieger-Stabsingenieur war Wondratscheks Vater nach Rudolstadt versetzt worden, war tätig in der Kraftfahrschule der Luftwaffe in Rudolstadt, auf dem Gelände der heutigen Friedrich-Adolf-Richter-Straße, Netto-Kaufhalle.
Die älteren Brüder Wolf Wondratscheks sind die damaligen Kleinkinder Klaus und Rainer, später kam der 1945 geborene Axel hinzu.
Nach dem Einmarsch der Amerikaner mussten die Offiziersfamilien kurzzeitig das Haus verlassen, wohnten gegenüber in der Villa des Direktors der Zellwolle- und Kunstseide GmbH, Dr. Schiefer. Nach dem Einmarsch der Sowjetarmee im Juni 1945 zog die Familie wieder zurück in die Nr. 8. Der Vater kam zu dieser Zeit gelegentlich aus Karlsruhe über die grüne Grenze. Vermutlich 1946 verzog die Familie nach Karlsruhe, wo der spätere Professor Erich Wondratschek herstammte. Es gelang ihnen, ihren Hausrat mitzunehmen, wozu sie ein »Dreirad« (Motorfahrzeug mit Ladefläche) nutzten.
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