Burg Ranis erhebt sich auf einem zerklüfteten Felsmassiv über der Stadt und wurde 1084 erstmals urkundlich erwähnt. Als Reichsgut war die Burg Grenzfeste gegen die Slawen. Kaiser Otto IV. verpfändete die Burg Ranis und das zugehörige Herrschaftsgebiet um Saalfeld im 13. Jahrhundert an die Grafen von Schwarzburg, in deren Besitz sie bis ins 14. Jahrhundert blieb. 1389 wurde sie an die Wettiner verkauft. Mitte des 15. Jahrhunderts gelangte sie in den Besitz von Heinrich von Brandenstein; 1571 wechselte sie in den Besitz derer von von Breitenbauch, später Breitenbuch. 1942 erwarb das Deutsche Rote Kreuz die Burg.
1926 richtete der damalige Besitzer Breitenbuch ein Museum auf Burg Ranis ein, das nach 1945 von der Stadt Ranis als Heimatmuseum weitergeführt wurde. Heute ist sie im Besitz der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten; 1995 bis 2010 erfolgten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen.
Der Verein Lese-Zeichen e.V. veranstaltet auf der »Literatur- und Kunstburg Ranis« regelmäßig literarische Veranstaltungen. Jährlich finden im Sommer die »Thüringer Literatur- und Autorentage« auf Burg Ranis (und in Thüringen) statt.
Ansichtskarte, vor 1945
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