Karl Christian Friedrich Krause

1781      Eisenberg

1832      München

Weitere Orte

Nobitz

Altenburg

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Karl Christian Friedrich Krause im Autorenlexikon

Karl Christian Friedrich Krause

Karl Chris­tian Fried­rich Krause wurde 1781 als Sohn eines Leh­rers in Eisen­berg gebo­ren. Er ver­lebte seine Kind­heit in Nobitz, wo ihn sein Vater unter­rich­tete. Spä­ter besuchte er die Schule in Eisen­berg, in Donn­dorf und in Alten­burg. Von 1797 bis 1800 stu­dierte Krause Theo­lo­gie, Mathe­ma­tik und Phi­lo­so­phie in Jena, wo er Vor­le­sun­gen bei Fichte und Schel­ling besuchte. 1801 wurde er in Jena zum Dr. phil. pro­mo­viert und legte das theo­lo­gi­sches Kan­di­da­ten­ex­amen ab. 1802 folgte seine Habi­li­tie­rung und Krause hielt als Pri­vat­do­zent Vor­le­sun­gen über Logik, Natur­recht, Mathe­ma­tik und Naturphilosophie.

1804 hielt er sich in Rudol­stadt zu Stu­di­en­zwe­cken auf. 1805 wech­selte er als Pri­vat­do­zent nach Dres­den. Im glei­chen Jahr wurde er in eine Alten­bur­ger Frei­mau­rer­loge auf­ge­nom­men, aus der er 1810 auf­grund ver­letz­ter Geheim­hal­tungs­re­geln wie­der aus­ge­schlos­sen wurde. 1809 erhielt er eine Stelle als Leh­rer für Kar­ten­zeich­nen, Erd­kunde und Deutsch an der Inge­nieur-Aka­de­mie in Dres­den. Ab 1813 war er Pri­vat­do­zent in Ber­lin, ab 1815 erneut in Dres­den. 1817 unter­nahme er eine län­gere Reise durch Deutsch­land, Ita­lien und Frank­reich. Zwi­schen 1823 und 1830 war er Leh­rer in  Göt­tin­gen und ab 1831 in Mün­chen, wo er ein Jahr spä­ter verstarb.

Krause wurde vor allem in Spa­nien bis zum Spa­ni­schen Bür­ger­krieg und in Latein­ame­rika rezi­piert und gilt dort als Vater des »crausismo«. Aus­ge­hend von Krau­ses pan­the­is­ti­scher Kos­mo­lo­gie, die dem Huma­nis­mus ver­pflich­tet ist, ent­stand in Spa­nien ein idea­lis­ti­sches Ver­ständ­nis von Poli­tik und ein Ver­ständ­nis der Welt, in die mensch­li­che Ent­wick­lung auf eine ideale Har­mo­nie der Men­schen unter­ein­an­der zustrebe.

Lek­tü­re­emp­feh­lung:

  • Klaus-Michael Kodalle: Karl Chris­tian Fried­rich Krause (1781–1832), Stu­dien zu sei­ner Phi­lo­so­phie und zum Krausismo, Mün­chen 1985.
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